Osteopathie

Was ist Osteopathie?
Die osteopathische Medizin wurde von dem amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still erstmals systematisch zusammengefasst und kann als eine ganzheitliche Untersuchungs- und Behandlungsmethode verstanden werden.
Sie achtet insbesondere auf Zusammenhänge zwischen Funktionsstörungen und Schmerzen des Stütz- und Bewegungsorgans mit den inneren Organen, dem vegetativen Nervensystem und auch dem kraniosakralen Rhythmus. Zur Behandlung bedient sich die Osteopathie verschiedener sanfter manueller Techniken, um die Selbstheilungskräfte des Organismus zu unterstützen und das Gleichgewicht wieder herzustellen. Der Osteopath behandelt nicht allein die Symptome, sondern er sucht auch nach deren Ursache.
In den USA gibt es spezielle Universitäten, in denen neben dem schulmedizinischen Zweig die Osteopathie als eigenständige Lehre vermittelt wird.

Ziel
Die osteopathische Behandlung soll den Organismus in die Lage versetzen, sein Gleichgewicht wieder zu erlangen. Dazu muss Ihrem Körper ausreichend Zeit eingeräumt werden.
Nach maximal 3 Behandlungen sollte sich für Sie eine Verbesserung eingestellt haben. Tritt dies nicht ein, werde ich mit Ihnen das Behandlungskonzept überdenken.

Grenzen
Akute schwere Erkrankungen, Infektionen, Tumore oder Verletzungen sollten primär schulmedizinisch versorgt werden.

Ausbildung in den USA
Die Osteopathie hat Ihren Ursprung in den USA und wird dort in einem standardisierten
Ausbildungsgang nur an Ärzte vermittelt.
Osteopathen studieren wie Medizinstudenten an Universitäten und schließen als „Medical Doctors“ ab.
Ein Osteopath kann in den USA als Arzt und/oder Osteopath arbeiten. Als Osteopath erwirbt er zusätzlich den Titel D.O. (Doctor of Osteopathy).

Ausbildung in Deutschland
In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Osteopathieschulen mit nicht standardisierten und unterschiedlich langen Ausbildungszeiten.
Zugang zur Ausbildung haben in Deutschland nicht nur Ärzte, sondern auch Heilpraktiker und Physiotherapeuten.
Osteopathie ist Heilkunde. Heilkunde darf in Deutschland nur von Ärzten und Heilpraktikern ausgeübt werden.
Arbeitet ein Physiotherapeut als Osteopath, muss er zusätzlich einen Heilpraktikerabschluss nachweisen, um eigenständig Diagnosen stellen zu dürfen. Hat er diesen nicht, darf er nur auf Überweisung durch einen Arzt Osteopathie ausüben.

 

Woran erkennt man einen gut ausgebildeten Osteopathen?
Ärzte sollten eine mindestens 2-jährige Ausbildung bei der DAAO (Deutsch-Amerikanische Akademie für Osteopathie) oder DGOM (Deutsche Gesellschaft für osteopathische Medizin) nachweisen können.
Heilpraktiker sollten eine 5-jährige Ausbildung in Osteopathie belegen können.
Physiotherapeuten sollten eine mindestens 5 jährige Ausbildung an einer Osteopathieschule und einen Heilpraktikerabschluß vorweisen können.
Erst dann können Sie von einem qualifizierten Wissensstand ausgehen.

Wie findet man einen gut ausgebildeten Osteopathen? 
Suchen Sie einen in Osteopathie ausgebildeten Arzt, dann finden Sie die zwei größten Ausbildungsverbände unter:

www.daao.info
(Deutsch-Amerikanische Akademie für Osteopathie)

www.dgom.info
(Deutsche Gesellschaft für Osteopathische Medizin)

Suchen Sie einen in Osteopathie ausgebildeten Physiotherapeuten/Heilpraktiker, dann findet Sie Hilfe unter:
www. osteopathie.de
(Verband der Osteopathen Deutschlands)

Wenn Sie sich weitergehend über Osteopathie informieren wollen, empfehle ich Ihnen die Internetseite meiner Fachgesellschaft, der Deutsch-Amerikanischen Akademie für 

Osteopathie (DAAO) >>

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